Rechter Farbanschlag auf Hanau-Gedenkwand und das Alhambra

Öl, Farbe, Hass: In der Nacht auf den 28.06.2022 wurde die Gedenkwand am Alhambra, die an die Opfer des rassistischen Terrors in Hanau am 19.02.2020 erinnert, von Rechtsextremen mit Farbe und Öl verunstaltet. Wir wollen der Tat keine Bühne bieten und haben uns deshalb dazu entschieden, nur diesen Ausschnitt zu zeigen.

In der Nacht vom 27. auf den 28.06.2022 verunstalteten Rechte mit Farbe und Öl die Fassade des Aktions- und Kommunikationszentrums Alhambra. Ihren rassistischen Hass ließen die Täter*innen insbesondere an der öffentlichen Hanau-Gedenkwand aus. Sie wurde ein Jahr, nachdem am 19.02.2020 ein Rechtsextremist neun Menschen aus rassistischen Motiven erschoss, von Nutzer*innen des Alhambras als öffentlicher Gedenkort dort gestaltet. Nun musste sie kurzfristig vollständig übermalt werden, um der rassistischen Botschaft der Farbattake keine Stunde länger eine Bühne zu bieten. Die Täter*innen benutzten neben weißer Farbe, die über die Konterfei der Opfer gemalt wurde, großflächig Motorenöl, um das Säubern und Übermalen zu verunmöglichen. 

So sah die Hanau-Gedenkwand vor der Farbattake aus. Erst kurz zuvor wurde sie aufwändig renoviert.

Eins steht fest: Die Hanau-Gedenkwand wird so schnell es geht wieder angebracht. Dennoch bleibt das Entsetzen über solch eine verächtliche Tat.

Nicht nur die Hanau-Gedenkwand, sondern nahezu die gesamte Fassade des Alhambras wurden auf diese Art beschmiert. Besonders eine Wandgestaltung mit dem Titel „Impfstoff für alle, sonst gibt’s Krawalle! Gegen Impfpatente“ wurde massiv beschädigt – bereits zum zweiten Mal in Folge. Auch die „Queer, pervers und arbeitsscheu“-Wand wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Das rechte Motiv ist insofern völlig offenkundig. Es kulminierte in der aggressiven Zerstörung des Gedenkens an die Opfer deutschen rassistischen Terrors.

Die Täter*innen wollten möglichst schnell möglichst viel Schaden anrichten. Die Alhambra-Nutzer*innen behoben diesen noch am selben Tag.

Ebenfalls wurde schnell deutlich, dass es sich um eine geplante Tat handelt, der eine bewusste Wahl des Ziels, der Mittel und der Zeit zugrundelag.

Das Öl wurde großflächig angebracht. So schnell wie es da war, war es jedoch auch wieder weg.

Wir lassen uns davon nicht einschüchtern und wir werden nicht zulassen, dass das Gedenken verunmöglich wird.

Wir trauern und erinnern an

Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov.

 

Aufruf: Rechter Gewalt entgegentreten – Keine Homezone für „Querdenken“ in Wildeshausen!

Aufruf übernommen von „Antifaschistische Vernetzung Oldenburger Land“.

Wir rufen dazu auf, die Demonstration der Verschwörungsideolog*innen zu stören und ihnen keinen Platz in Wildeshausen zu bieten.
Am Montag den 06.12.2021 um 18:00 Uhr soll die nächste Veranstaltung am Marktplatz in Wildeshausen starten und durch die Stadt führen. Vergangene Woche kam es seitens der Verschwörungsgläubigen zu Gewalt gegen antifaschistische Genoss*innen. Dies werden wir niemals unwidersprochen lassen!

Wann: 06.12.2021 um 17:30 Uhr

Wo: Marktplatz Wildeshausen

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Aufruf: Antifa-Demo in Ganderkesee am 16.10.2021

FIGHT BACK! Solidarität mit den Betroffenen rechten Terrors – Rechte Strukturen aufdecken und bekämpfen!

FIGHT BACK! Solidarität mit den Betroffenen rechten Terrors – Rechte Strukturen aufdecken und bekämpfen!

Aufruf geteilt von Antifaschistische Vernetzung Oldenburger Land

Am 14.10 jährt sich der Brandanschlag auf das Ganderkeseer Restaurant “Don Gantero” im ehemaligen Bahnhofsgebäude zum ersten Mal. Die Tat ist rassistisch motiviert und vermutlich Teil einer Anschlagsserie, welche an drei Orten im Bremer Umland; in Syke, Gnarrenburg und Ganderkesee, begangen worden ist.

Wann: 16.10.2021 um 15 Uhr

Wo: Bahnhof Ganderkesee

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Solidarität mit der Rigaer 94 – Finger Weg von linken Freiräumen!

Wir solidarisieren uns mit der Rigaer 94 und allen linken Freiräumen, die von Räumung bedroht sind.

Die letzten Tage waren ein Kampf gegen die Schikanen des von Kapitalinteressen motivierten Staates, der für alle AZs, besetzten Häuser, kollektiv geführten Kneipen und sonstigen linksradikalen Freiräumen stets aufs Neue geführt werden muss. Die Rigaer 94 und alle Genoss*innen vor Ort mussten Polizeigewalt, Staatswillkür und neoliberale Senatspolitik über sich ergehen lassen. Gerade in den letzten Monaten zeigte sich der Staat gegenüber verschiedenen linken Projekten, unter anderem im symbolträchtigenn Berlin äußerst aggressiv.

So wurde letztes Jahr das Syndikat und das anarcha queerfeministische Haus Liebig 34 geräumt und mehrere selbstverwaltete Jugendzentren wie die Potse und der Drugstore sind aktuell ebenfalls bedroht.

Für uns steht fest: für eine linksradikale emanzipative Bewegung braucht es autonome Freiräume, die wir unermüdlich gegen Staat, Kapital, Faschos und dergleichen verteidigen müssen!

Jedes Projekt muss bleiben! Solidarität mit der Rigaer 94!

 

Wir erinnern an Qosay Sadam Khalaf

Übernommen von NIKA OL-WHV

+++Wir werden den Tot von Qosay Sadam Khalaf nicht stillschweigen hinnehmen. Haltet euch den 15.03 frei!+++

Am 06.03 2021 stirbt Qosay Sadam Khalaf mit 19 Jahren, nachdem er von der Polizei festgenommen wurde und in Polizeigewahrsam war. Die Polizei spricht von einem „tragischen Unglücksfall“. Andere davon, man müsse erst die Obduktion abwarten.
Aber allein schon der Polizeibericht bringt Zweifel. Wie kann es sein, dass eine 19 Jährige Person nach dem sie gewaltsam von der Polizei abgeführt wurde, am Ende stirbt? Die Polizei spricht in ihrem Bericht, dass Qosay Sadam Khalaf medizinische Hilfe abgelehnt hätte. Die Schilderung des Freundes von Qosay Sadam Khalaf ergibt ein ganz anders Bild. So hat Qosay K. die ärztliche Notversorgung nicht abgelehnt, sondern die Santiäter*innen haben behauptet, er schauspielere.
Freund*innen von Qosay Sadam Khalaf gehen davon aus, dass er in der Polizeizelle zusammengeschlagen wurde. Und das nicht unbegründet. Mehrere Jugendliche berichteten, dass das schon Mal vor kommen kann.
„Wie wir alle Delmenhorster wissen, macht die Polizei mit den Jugedendlichen die sich gegen die Polizei währen folgendes, sie nehmen sie mit zur Wache sperren sie in eine Zelle ein und schlagen zu Fünft, Sechst oder auch Siebt ein.“

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Solidarität mit Liebig34

Heute soll das besetzte queerfeministische Haus Liebig34 in Berlin geräumt werden.
Dabei geht es nicht nur um die Frechheit, dass private Kapitaleigner*innen ein ganzes Haus geräumt haben wollen, welches als Saferspace von und für FLINT* Personen vielen Menschen Schutz und Wohnraum bietet, sondern auch um den Kampf um Symbole.
Die Liebig34 steht seit Jahren für einen radikal queerfeministischen Gesellschaftsentwurf und Freiraum in dem von Gentrifizierung durchzogenen Berlin.
Wir solidarisieren uns mit den Bewohner*innen der Liebig34.
Ein Angriff auf die Liebig34 ist ein Angriff auf feministische Freiräume überall!

Die Wölfe jagen!

Wahrscheinlich in der Nacht vom 03.10.2020 auf den 04.10.2020, wurde an der Fassade des Alhambras in Oldenburg mit roter Farbe mehrmals „Bozkurt“ und die Türkische Fahne mit Halbmond und Stern gesprüht.
Zudem wurde ein „Free Öcalan“ Bild übermalt. Dies wurde auch bei der Teilfassade, die aufruft, dass PKK verbot aufzuheben, versucht.
Das ist ein Angriff auf die kurdische Bewegung und auf das Aktions- und Kommunikationszentrum.
Alle diese Taten lassen sich auf Türkische Nationalisten zurückführen, wenn nicht sogar die Grauen Wölfe.
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Wir sind sauer! – Unsere Solidarität gegen ihre Repression!

Momentan sind in Kaltland zahlreiche linke Wohnprojekte, autonome Zentren und Kneipen von der Räumung bedroht. Allein in Berlin zum Beispiel sind es akut Liebig 34, Rigaer 94, „Meuterei“ und „Syndikat“. In Lüneburg ist das „Unfug“ bedroht.
Wir sind sauer und sagen: Jede Räumung hat ihren Preis! – Linke Freiräume verteidigen!

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