Um es vorweg klarzustellen: Cis MACKER VERPISZT EUCH!


Heute am 08. März, dem internationalen queerfeministischen Kampftag, wollen wir in Oldenburg und überall, all den krassen Frauen, Lesben, Inter, trans*, non-binary und A-gender Personen + (kurz: FLINTA+) für ihren Kampf gegen das Patriarchat und anderen Unterdrückungssystemen danken, auch wenn wir wissen wie beschiszen es ist noch immer dagegen kämpfen zu müssen. Hoch die internationale Solidarität!

Der 08. März ist auch bekannt als internationaler Frauentag: Diese Bezeichnung lehnen wir ab, da er Menschen, die sich außerhalb von Geschlechterbinaritäten bewegen, ausschließt. Kurz gesagt, nicht nur Frauen, sondern alle FLINTA+ Personen sind von Sexismus,von dem Kampf um reproduktive Rechte und von Care- Arbeit betroffen. Gerade mehrfach marginalisierte Menschen, wie beispielsweise be_hinderte FLINTA+, Schwarze FLINTA+, FLINTA+ of Color oder geflüchtete FLINTA+ werden von den kapitalistischen Strukturen stark benachteiligt und erleben psychische und physische Gewalt.

Vor allem die Corona-Pandemie macht einmal mehr die beschissenen gesellschaftlichen Strukturen und sozialen Ungerechtigkeiten für FLINTA+ sichtbar. Während es für einige eine sichere Option darstellte „zu Hause zu bleiben“, wurden gleichzeichtig alte Rollenbilder wieder aus der Sockenkiste gekramt. Klar zu bennen ist dabei auch der Anstieg häuslicher Gewalt gegenüber FLINTA+ (Mögliche Anlaufstellen für Betroffene wird unten verlinkt¹). Trotz Homeoffice, Care-Arbeit, Freund*innenschaften und der eigenen Mental Care, finden viele Genoss*innen jeden Tag aufs neue noch die Energie, politische Kämpfe zu führen! Es ist unbedingt notwendig sich mit ihnen zu solidarisieren und dazu beizutragen das ihr Kampf gesehen, ihre Inhalte gehört und ihre Ziele um gesetzt werden.

Sexualisierte Gewalt gegenüber FLINTA+ kommt in vielen Bereichen und Ebenen vor, auch in der linken Szene, was z.B. das Projekt #LinkeSzeneMeToo beweist. Gewaltvolles Redeverhalten, Diffamierung von Perspektiven und Meinungen bezüglich Trans*-Personen, Trans*Feindlichkeit, Übergriffe, toxische Beziehungen und Manipulationen. Die Umkehrung von Betroffenen und Täter*innen Rollen ist auch in linken Kreise eine Praxis, der wir den Kampf ansagen. Wir sagen: Nicht mit uns! Linke cis Macker reflektiert euer scheisz Verhalten oder haltet’s Maul und verpiszt euch!

FLINTA+ sind täglich diesen beschiszenen gesellschaftlichen Missständen ausgesetzt. Und wir werden nicht müde mit unseren Forderungen auf die Strasze zu gehen und Mackerstrukturen gemeinsam zu zerschlagen!

In Oldenburg hat eine kleine selbstorganisierte FLINTA+ Crew einen QUEERFEMINISTISCHEN FEIERABEND organisiert. Mit diesem Come Together wurde eine alternative Form des Zusammenkommens angeboten und ein Raum geschaffen, der sich sicher(er) anfühlen und zum vernetzen, plaudern und bestärken eingeladen hat.

Anschlieszend kam es durch die Initiative einer anderen queerfeministischen Gruppe zu einer kraftvollen, lauten Sponti mit ca. 100 Menschen durch die Innenstadt um Mackern ein für alle Mal zu zeigen das wir uns die Strasze zurück holen und ihr Scheiszverhalten nicht länger toleriert wird!

 

Queer-Feministischer Kampftag ist an verdammt jedem beschiszennen Tag!!!
Bildet Banden, solidarisiert euch – lasst uns gemeinsam das Patriarchat zerschlagen.

ALERTA, ALERTA- QUEERFEMINISTA!

¹Anlaufstellen für häusliche Gewalt sind z.B.
Wildwasser

Contakt an der Uni Oldenburg

WEISSER RING e.V. (Dieser ist leider noch sehr von binären Geschlechterverhältnissen geprägt, was nur einmal mehr zeigt, dass es Alternativen und eigene Strukturen für FLINTA+ Personen braucht!)