Querdenker*innen den Tag vermiesen: Di. 08.12.20 und Mi. 09.12.20

Auch in dieser Woche geben die Querdenker*innen keine Ruhe und sie wollen gleich 2 Veranstaltungen durchführen.

Am Dienstag den 08.12. soll ab 13 Uhr die sogenannte „Frauen Bus Tour“ nach Oldenburg kommen.
Von 13 bis 15.30 Uhr soll die Veranstaltung auf dem Rathausmarkt stattfinden.
Die Bustour ist mit unterschiedlicher Besetzung seit einigen Tagen unterwegs. Eva Rosen, eine der Vorsitzenden der verschwörungsideologischen Partei „Wir2020″, Antonia, Initiatorin von „Corona Jugend Informiert“, und Möchtegern Anwalt Janko Williams sind dabei. Die Besetzung ändert sich laufend, aktuell fahren zum Beispiel noch Sandra Wesolek (Mitgründerin von „Wir2020″), Alexandra Motschmann (Mitgründerin von „Die Basis“) und „Superman“ (alias Kal El Voyatzis) mit.

Wir rufen dazu auf, die Veranstaltung ab 12.30 zu stören, organisiert euch in Kleingruppen und haltet die Augen offen! #ol0812

Am Mittwoch den 09.12. will sich die antisemitische „Querdenken“ Gruppierung wieder ab 16.30 Uhr auf dem Bahnhofsplatz sammeln. Von dort soll ab 17 Uhr wieder ein „Lichterumzug“ stattfinden.
Sie inszenieren sich als „Bürgerinitiative“ mit Unterstützung von „Querdenken441″ und bezeichnen die Veranstaltung als „Bürgerdialog“. Doch es sind genau die gleichen rechtsoffenen Veranstaltungen mit den gleichen Redner*innen wie auch schon in den letzten Monaten.

Wir rufen ab 16 Uhr zu antifaschistischem Gegenprotest auf! Organisiert euch in Kleingruppen bis zu 2 Personen, bringt Transpis, Plakate etc. mit.
Macht Lärm, haltet Abstand, klärt auf, stellt euch dagegen!
Wir rufen dazu auf, die Veranstaltung zu stören und den Umzug der „Querdenker*innen“ kritisch zu begleiten. #ol0912

Wir haben keinen Bock auf verschwörungsideologische und antisemitische Veranstaltungen in Oldenburg, lasst den Schwurbler*innen keine Ruhe!

Achtet darauf, nicht im Pulk aufzutreten, tragt Mund-Nasen-Schutz und bringt ggf. Handschuhe mit.

Gemeinsam gegen „Querdenken“ und deutsche Zustände!

 

Veranstaltungen der nächsten Tage

Es gibt ganz schön viele Veranstaltungen in den nächsten Tage. Hier eine kleine Übersicht:

Mittwoch 02.12.20: Antifaschistischer Protest gegen Querdenken441

Hier unser Aufruf: http://antifatreff.blogsport.de/2020/11/30/protest-gegen-querdenken441-am-02-12-20/

Donnerstag 03.12.20:

1) Onlineveranstaltung: Erkennen und Handeln gegen rechte Verschwörungserzählungen ab 18Uhr

Das Referat für politische Bildung und Antidiskriminierung des AStAs Oldenburg lädt im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe zu Verschwörungsnarrativen rund um Covid-19 zum Vortrag mit anschließender Diskussion ein:
Sie sind in unserem Alltag präsenter denn je – in der Mitte unserer Gesellschaft stehende Personen propagieren offen antisemitische und rechte Verschwörungserzählungen und -ideologien. Diese werden zunehmend zu einem Radikalisierungsmoment hin zu (extrem) rechten Gedankenwelten. Auch von Angehörigen, Freund*innen und Arbeitskolleg*innen wird dies oft als sehr belastend und verunsichernd erlebt, im direkten Umfeld mit solchen „Theorien“ konfrontiert zu sein.

Gleichzeitig ist es wichtig, Anhänger*innen solcher Verschwörungsideologien nicht alleine zu lassen, sondern immer wieder Signale zum Umdenken zu setzen.
Doch was sind die Grundlagen? Wie können solche Erzählungen, ihre Mechanismen und Funktionen entschlüsselt werden? Wie sehen unsere Handlungsoptionen aus?

Eine Onlineveranstaltung vom Nordverbund Ausstieg Rechts, durchgeführt durch Kurswechsel Hamburg. 03.12.20 // 18-20 Uhr im BBB-Raum: https://studconf.uol.de/b/fel-xjc-t3u-pru
Wir freuen uns auf euch!

2) Online Vortrag „Mobilisierbare Deutsche“ ab 19Uhr über BigBlueButton

„Hygienedemos“ & Co. zeigen, dass nicht wenige für eine Mobilisierung offen sind. Egal, worum es geht. Es ist die ganz klassische konformistische Revolte, die aus dem Gestus der Rebellion heraus lebt, mit dem sie die unbegriffene Ohnmacht des bürgerlichen Subjekts durch eine imaginierte Selbstermächtigung zu überwinden versucht und die Sehnsucht nach einem substantiellen Kollektiv zum Ausdruck bringt – während sie die realen Gründe der Ohnmacht unangetastet und ungeklärt lässt und eine Kritik der wirklichen gesellschaftlichen Verhältnisse konsequent verpasst. Corona bietet hier einen Anlass, diese unterschwellige Tendenz aufbrausen zu lassen und diverse Milieus, die für eine solche Mobilisierung anfällig sind, zusammenzubringen. Verschwörungserzählungen liefern dabei dieser Mobilisierung das passende Narrativ und wirken selbst als Moment der Mobilisierung. Wie und Warum das so ist, wollen wir versuchen im Vortrag auf dem Grund zu gehen.“

Der Vortrag „Mobilisierbare Deutsche“ findet am 03.12.20 um 19Uhr über BigBlueButton statt. Wenn du Interesse hast, schicke einfach eine E-Mail an: feministisches.referat@uni-oldenburg.de, dann bekommst du eine Einladungslink.

https://eklatmuenster.blackblogs.org/

https://www.femref.uni-oldenburg.de/


Samstag 05.12 „Klarer Kopf statt Querdenken“ um 12Uhr am Bremer Hauptbahnhof

NIKA OL/WHV schreibt auf twitter:

Am Samstag, 05.12. #Querdenken „Mega“ Demo in Bremen verhindern 12:00 Uhr, Hauptbahnhof Bremen

Organisiert euch in Klein Gruppen und reist schon mit Vorlauf an, um nicht mit den Corona-Leugner*innen im Abteil zu sitzen.
Vorsicht: Bisher waren Nazi-Sportgruppen stets an QD-Großdemos beteiligt.
Hier ist Vorsicht und antif. Selbstschutz geboten.
Die Kundgebung der QDs soll auf der Bürgerweide hinter dem HBF stattfinden.

Mehr unter: https://bremen.gegenrechts.org/

Dienstag 08.12 Online-Vortrag: Gefahr von rechts. Gewalttaten, Erscheinungsbilder und Strukturen um 18 Uhr

Die bundesdeutsche Gesellschaft erlebt einen Rechtsruck, der die Demokratie in Gefahr bringt. Rassistischer Terror wie in Hanau, die Anschläge in Halle oder der Mord an Walter Lübcke verdeutlichen, dass diese Entwicklung massiv unterschätzt wurde. Der rechte Hass auf der Straße findet seine Basis im Netz. Dabei hat die Szene auch in Norddeutschland in den letzten Jahren an Professionalität gewonnen. Wer sind die verschiedenen rechten Akteur*innen? Wie sehen ihre Handlungsräume und Strategien aus? Diesen Fragen geht die Rechtsextremismus-Expertin Andrea Röpke in ihrem Vortrag nach.

Andrea Röpke ist freie Journalistin und Autorin mit dem Schwerpunkt Nationalsozialismus und Rechtsextremismus. Zu ihren Buchveröffentlichungen zählen u. a. „Jahrbuch rechte Gewalt. Chronik des Hasses“ (2017 u. 2018) und gemeinsam mit Andreas Speit „Völkische Landnahme. Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos“ (2019). Für ihre Recherchen erhielt Andrea Röpke mehrfache Auszeichnungen, darunter »Das unerschrockene Wort« (2009) und der Otto-Brenner-Preis (2017).

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Weitere Informationen und Teilnahmelink unter uol.de/saw/veranstaltungen

Protest gegen Querdenken441 am 02.12.20

Es ist wieder so weit: die antisemitische und verschwörungsideologische Initiative „Querdenken 441 – Oldenburg“ ruft zum 02.12.2020 um 17:00 Uhr auf dem Bahnhofsplatz zu einer Kundgebung und einem „Lichterumzug“ auf.

Doch wir haben die Nase voll von antisemitischen, rechtsoffenen, sexistischen und rassistischen Bewegungen!

Deshalb ruft der ab OAT ab 16:30 Uhr zum antifaschistischen Gegenprotest auf!

Organisiert euch in Kleingruppen bis zu 2 Personen, bringt Transpis, Plakate etc. mit.
Macht Lärm, haltet Abstand, klärt auf, stellt euch dagegen!

Achtet darauf, nicht im Pulk aufzutreten, tragt Mund-Nasen-Schutz und bringt ggf. Handschuhe mit.

Keine ruhige Minute den Antisemit*innen!
Gemeinsam gegen „Querdenken“ und deutsche Zustände!

Protest gegen Querdenken441 am 11.11.20

Heute wird es einen EA geben. Erreichen könnt ihr in heute ab 17Uhr unter: 0177 6218392

Am Mittwoch 11.11.2020 will Querdenken441 wieder trotz des weiterhin brenzligen Infektionsgeschehens ihre antisemitische Verschwörungsideologie verbreiten und von 17-20 Uhr Kundgebungen und eine Laufdemo vom Rathausmarkt aus veranstalten.

Längst ist bekannt, dass sie auf Grundlage antisemitischer Positionen die Gefahr von COVID-19 leugnen, doch in der jetzigen Situation zu Großveranstaltungen aufzurufen, überspannt den Bogen deutlich.

Angesichts dessen, dass die Schwurbler*innen regelmäßig und gezielt keinen MNS tragen und Mindestabstände missachten, ist klar, dass dadurch Infektionsketten provoziert und billigend in Kauf genommen werden.

Wir möchten um jeden Preis verhindern, dass durch sie oder einen Gegenprotest die Verbreitung des Virus begünstigt wird.

Zusätzlich hat Leipzig mal wieder gezeigt, dass „Querdenken“ eine rechte Bewegung ist, die Hand in Hand mit Neo-Nazis läuft und deren rechtes Gedankengut mitträgt und verbreitet.

Wir sagen: „Keinen Schritt den Antisemit*innen und rechten Verschwörungsideolog*innen!“

Wir rufen deshalb dazu auf, die Veranstaltung in Kleingruppen von jeweils 2 Haushalten mit den üblichen Hygienemaßnahmen (Abstand, MNS, ggf. Handschuhe etc.) zu begleiten.
Macht euch ausdrucksstarke Plakate und positioniert euch sichtbar mit AUSREICHEND Abstand um das Gelände und die Route.
Um 17:30 Uhr wollen die Coronaleuger*innen für 1h laufen. Das letzte Mal liefen sie vom Rathausmarkt über den Paradewall, Staugraben, Staulinie und Theaterwall wieder zum Rathausmarkt.

Haltet euch von größeren Menschenansammlungen fern und zieht euch wenn möglich zurück, wenn ihr euch unwohl fühlt oder die Abstände nicht länger gewährleisten könnt.
Organisiert euch verantwortungsbewusst ab 17:00 Uhr.

Wir wollen verhindern, dass sich der Gegenprotest auf einem Haufen bewegt.

Aufruf: Protest gegen Querdenken441


MORGEN (04.11.2020)
will Querdenken441 trotz des brenzligen Infektionsgeschehens ihre antisemitische Verschwörungsideologie verbreiten und von 18-21 Uhr Kundgebungen und eine Laufdemo vom Rathausmarkt aus veranstalten.

Längst ist bekannt, dass sie auf Grundlage antisemitischer Positionen die Gefahr von COVID-19 leugnen, doch in der jetzigen Situation zu Großveranstaltungen aufzurufen, überspannt den Bogen deutlich.
Angesichts dessen, dass die Schwurbler*innen regelmäßig und gezielt keinen MNS tragen und Mindestabstände missachten, ist klar, dass dadurch Infektionsketten provoziert und billigend in Kauf genommen werden.

Wir möchten um jeden Preis verhindern, dass durch sie oder einen Gegenprotest die Verbreitung des Virus begünstigt wird.

Wir rufen deshalb dazu auf, die Veranstaltung in Kleingruppen von jeweils maximal 3 Personen mit den üblichen Hygienemaßnahmen (Abstand, MNS, ggf. Handschuhe etc.) zu begleiten.

Macht euch ausdrucksstarke Plakate und positioniert euch sichtbar mit AUSREICHEND Abstand um das Gelände.
Haltet euch von größeren Menschenansammlungen fern und zieht euch wenn möglich zurück, wenn ihr euch unwohl fühlt oder die Abstände nicht länger gewährleisten könnt.

Organisiert euch verantwortungsbewusst ab 18:00 Uhr.
Wir wollen verhindern, dass sich der Gegenprotest auf einem Haufen bewegt.

Online-Vortrag: „Extreme Rechte und Gender“ von Sonja Brasch, am 06.11.20 um 19:00 Uhr

Aufgrund der steigenden Infektionszahlen wird der Vortrag online stattfinden. Die Kneipe danach fällt aus. Wenn ihr Interesse habt, schickt uns bis eine Stunde vorher eine Mail an „oat-ol@riseup.net“.

Zum Vortrag:
Der Einbezug der Kategorie Geschlecht in die Analyse der extremen Rechten ist kein neuer Zugang, aber doch ein seltener.
So kommt es vor, dass Frauen und Mädchen immer noch oftmals übersehen werden.
Das Bild der friedfertigen Frau bestimmt die Wahrnehmung von Frauen in Bezug auf das politische Engagement in der extremen Rechten.
Sie werden eher als ‚Freundin vonʻ gesehen, als als Trägerin einer politischen Einstellung.
Auch die Frage, was extreme Rechte Ideologien für Männer bereithalten und inwiefern die angebotenen Männlichkeiten ein attraktives Angebt darstellen, bietet ein großes Erkenntnispotenzial.
Gender stellt eine wichtige Analysekategorie für eine ideologiekritische Auseinandersetzung mit der extremen Rechten dar.
Bei der Veranstaltung sollen vor allem aktuelle Erscheinungsformen der Szene und ihr Scharnier zur Mitte der Gesellschaft beleuchtet sowie Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden.
Sonja Brasch arbeitet bei der Zeitgeschichtlichen Dokumentationsstelle in Marburg und Mitglied im Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus.

Aufruf zum Protest gegen Querdenken441 am 24.10.2020

Am Samstag den 24.10. will Querdenken441 in Oldenburg wieder eine Demo und eine Kundgebung veranstalten.
In den letzten Wochen haben sie Infostände in der Innenstadt organisiert, um ihre menschenverachtende Propaganda zu verbreiten. Jetzt soll auch in Oldenburg wieder eine öffentliche Veranstaltung stattfinden.
Ab 12:30 Uhr wollen sie aufbauen und ab 13:00 Uhr soll die Demo starten.
Von 14:30-16:30 Uhr soll noch eine anschließende Kundgebung auf dem Schlossplatz folgen.

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2. Antifa-Kneipe am 14.10.2020 im Alhambra

Am 09.10.20 jährte sich der antisemitische Anschlag in Halle.
Der Anschlag hat wieder einmal gezeigt, dass diese scheisz Nation ein massives Problem hat.
Aus diesem Grund wollen wir am 14.10.20 ab 21:00 Uhr im Rahmen einer Antifa-Kneipe im Alhambra den Film „Masel Tov Cocktail“ von Arkadij Khaet und Mickey Paatzsch zeigen und anschließend diskutieren.
Der Film ist angefragt. Aktuell wissen wir noch nicht ob es möglich ist, den Film zu zeigen.
Danach wollen wir den Abend mit einer gemütlichen Kneipe ausklingen lassen.
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Solidarität mit Liebig34

Heute soll das besetzte queerfeministische Haus Liebig34 in Berlin geräumt werden.
Dabei geht es nicht nur um die Frechheit, dass private Kapitaleigner*innen ein ganzes Haus geräumt haben wollen, welches als Saferspace von und für FLINT* Personen vielen Menschen Schutz und Wohnraum bietet, sondern auch um den Kampf um Symbole.
Die Liebig34 steht seit Jahren für einen radikal queerfeministischen Gesellschaftsentwurf und Freiraum in dem von Gentrifizierung durchzogenen Berlin.
Wir solidarisieren uns mit den Bewohner*innen der Liebig34.
Ein Angriff auf die Liebig34 ist ein Angriff auf feministische Freiräume überall!

Die Wölfe jagen!

Wahrscheinlich in der Nacht vom 03.10.2020 auf den 04.10.2020, wurde an der Fassade des Alhambras in Oldenburg mit roter Farbe mehrmals „Bozkurt“ und die Türkische Fahne mit Halbmond und Stern gesprüht.
Zudem wurde ein „Free Öcalan“ Bild übermalt. Dies wurde auch bei der Teilfassade, die aufruft, dass PKK verbot aufzuheben, versucht.
Das ist ein Angriff auf die kurdische Bewegung und auf das Aktions- und Kommunikationszentrum.
Alle diese Taten lassen sich auf Türkische Nationalisten zurückführen, wenn nicht sogar die Grauen Wölfe.
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