Am kommenden Montag findet wieder der offene antifaschistische Treff um 20.00 Uhr in der Kneipe des Alhambras statt. Neben leckeren Getränken und spannenden Gesprächen wird es dieses Mal auch wieder einen Vortrag geben.
Der Oldenburger Ableger von Jugend Rettet wird sich und seine Arbeit an diesem Abend vorstellen. Ein paar Informationen findet ihr schon in nachfolgendem Text:
Wir sind Jugend Rettet. Wir operieren in den internationalen Gewässern vor Libyens Küste und retten Menschen vor dem Ertrinken, indem wir sie mithilfe des von uns umgebauten Fishtrawlers Iuventa sichern, bis die von uns herbeigerufene staatliche Seenotrettung sie holen kann.
Das Ganze begann mit einer eigentlichen Schnapsidee: „Wir bauen ein Schiff um und retten Menschen aus Seenot im Mittelmeer.“ Ziemlich simpel, trotzdem offenbar zu viel verlangt für die EU. Dazu später. Mithilfe von Crowdfunding-Initiativen und der großzügigen Zuwendung (in Form des Schiffs) durch die Personen hinter der Kreuzberger Kinderstiftung e. V. konnte diese Idee Realität werden und hat im vergangenen Jahr 6526 Menschen das Leben gerettet.
Diese großartige Leistung, vollbracht von den Teams an Board der Iuventa, wird weiterhin finanziert und getragen durch Crowdfunding und private Einzelspenden. Bewusst verzichtet Jugend Rettet auf Sponsoren, damit Unabhängigkeit gewahrt werden kann. Die Einzelspenden werden gesammelt durch die vielen Helfer*innen, die über Europa verteilt in sog. Botschaften organisiert sind und unsere Sache unterstützen. Beispiele für diese Arbeit sind Sammel- und Infoaktionen, Solidaritätspartys, Workshops, Info-Stände, Spendenverkäufe usw.
Ziel unserer Arbeit ist es, neben der Rettung von Menschenleben, die Europäische Union dazu zu bewegen ein staatlich getragenes Seenotrettungsprogramm ins Leben zu rufen, damit das Sterben auf dem Mittelmeer ein Ende hat. Allen bei Jugend Rettet ist bewusst, dass Seenotrettung nicht die Aufgabe von Privatleuten sein kann. Wir wollen die staatliche Seenotrettung nicht ersetzen (es gäbe ohnehin nicht viel zu ersetzen), es kann nicht die Aufgabe von Aktivist*innen sein, Europas Pflichten zu übernehmen. Letztlich arbeiten wir somit an der eigenen Abschaffung.Nichts davon wäre möglich gewesen, wenn sich nicht couragierte Menschen zusammengeschlossen hätten: In mittlerweile über 64 Städten Europas existieren Botschaften von Jugend Rettet, welche den Aktivismus von über 1000 Unterstützer*innen in sich vereinen.
Auch hier in Oldenburg besteht eine große Hilfsbereitschaft und wir konnte bereits eine lokale Gruppe bilden. In der Hoffnung, dass wir Euch bald dazuzählen können, möchten wir uns bereits im Vorfeld bedanken für die Möglichkeit uns Euch vorzustellen.
Beste Grüße